Die Sonne lügt ungeniert, konstatiert Andreas Berg. Eigentlich müsste das Gestirn sich verhüllen angesichts der dunklen Seiten des Menschseins. Doch der lyrische Blick des Autors auf die Welt ist alles andere als pessimistisch. Andreas Berg beschreibt das Dasein in all seinen Facetten, den freudigen wie den traurigen. In seinen Gedichten reflektiert er die Liebe und das Leben, das Reisen, das eigene Schreiben und die Kunst, die jüdische Welt in Vergangenheit und Gegenwart. Verortet sind die Texte von Kiew bis zum Ostseestrand, von Paris bis nach Jerusalem. Sie spannen den Bogen der Empfindungen von durchschimmernder Ironie über feinfühlige Tristesse bis zu modernen Anlehnungen an die Romantik.