
Gegenstand der Arbeit bildet die aus Skandinavien stammende Rechtsfigur der "Erweiterten Kollektiven Lizenz" ("extended collective license"), welche �ber die Erstreckung von Kollektivvertr�gen die Lizenzierung von umfassenden Werkrepertoires an Nutzer erm�glicht. Trotz ihrer wachsenden Popularit�t ist die Erweiterte Kollektive Lizenz wissenschaftlich noch nicht ann�hernd ersch�pfend behandelt worden. Vor diesem Hintergrund werden anhand einer umfassenden Analyse zun�chst das Wesen, die Struktur sowie die ma�geblichen Aspekte dieser Rechtsfigur n�her untersucht. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen widmet sich die Arbeit anschlie�end der Frage, ob und inwieweit die Erweiterte Kollektive Lizenz im Einklang mit h�herrangigem Recht in Deutschland und Europa in Zukunft nutzbar gemacht werden k�nnte. Gerade an der Nahtstelle von Exklusivit�t und Kollektivierung vermag das Modell in bestimmten Bereichen den erforderlichen Interessenausgleich im Urheberrecht zu gew�hrleisten.