Einen so heißen Sommer, wie nun vor hundert Jahren, hat es seitdem nicht wieder gegeben. Kein Grün fast war zu sehen; zahmes und wildes Getier lag verschmachtet auf den Feldern … So beginnt Theodor Storms wohl berühmtestes Märchen, Die Regentrude, das er in der Weihnachtszeit 1863 wie in Trance in einem Zug niederschrieb. Die Geschichte der mutigen Maren, die die sagenhafte Regentrude in ihrer unterirdischen Welt aufsucht, um sie zu wecken. Denn die Menschen wissen: Wenn die Regentrude eingeschlafen ist, gewinnt der Feuerteufel die Oberhand und lässt alles verbrennen, Ernte und Vieh sind verloren. Maren kann ihre Aufgabe jedoch nur zusammen mit ihrem Liebsten Andrees, dem Sohn der armen Stine, erfüllen, der den Feuerteufel überlistet …