Angelegt als Versuch eines Brückenschlags zwischen traditioneller romanischer Sprachwissenschaft und formaler, theoretischer Linguistik, liefert die Monographie eine umfassende, panromanische Analyse eines Kompositionstyps, der zu den charakteristischsten und auffälligsten Merkmalen der romanischen Wortbildungsmorphologie zählt. Dabei werden Verb-Nomen-Komposita einerseits im Kontext weiterer romanischer Wortbildungsverfahren und vor dem Hintergrund allgemeiner Annahmen über kompositionsmorphologische Strukturen im Romanischen analysiert; andererseits werden sie mit Bezug auf funktional äquivalente Wortbildungen in nichtromanischen Sprachen beschrieben. Die Studie, die kontrastiv auch das Lateinische, Altgriechische, Englische und Deutsche einbezieht, wendet sich vor allem an Romanisten sowie allgemeine und vergleichende Sprachwissenschaftler, ist darüber hinaus aber auch für Anglisten und Germanisten von Interesse.