Auf mondhellem Pfad Gedichte und Malerei - Überlebenszeichen Heilungsweg einer Krebserkrankung VOLLMONDNACHT Still ist die Nacht Gedanken kreisen über der Bettdecke, sichtbar jeder Gegenstand. Ich weiß, er ist da. Er wartet. Nach Stunden des Widerstands folge ich dem Unwiderstehlichen. Vor dem Fenster ein Märchengarten: Bäume schlummern, mondbeglänzt, die Nachtkerze entflammt, als Schöne der Nacht, im leuchtenden Gelb. Der volle Mond, er zieht mich an, hält mich fest. Mir selbst gewahr, halte ich seinen Blick, und verschwinde, ohne Angst in seinem sanften Auge. Er flüstert mir Liebesworte zu, mein ganzes Sein wächst ihm entgegen. Für diesen Augenblick stehen wir, halten uns auf unserer Bahn, fest und gelassen. Am Morgen weiß ich, die Sonne macht mich glücklich, aber der Mond liebt mich