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Der Rüberbringer oder Ein irrer Trip zwischen Leben und Tod

Autor
Lerch, Tankred

Der Rüberbringer oder Ein irrer Trip zwischen Leben und Tod

Untertitel
Roman. Ab 14 Jahre
Beschreibung

Hast du dich jemals gefragt, wie sich der Zustand zwischen Leben und Tod anfühlt? Ja? Dann bist du hier richtig. Nein? Dann wird es mal Zeit, sich mit etwas so Wichtigem wie dem Tod, in der lustigen Form dieses Romans, auseinanderzusetzen.
(ausführliche Besprechung unten)

Verlag
Beltz & Gelberg, 2019
Seiten
303
Format
kartoniert
ISBN/EAN
978-3-407-81239-1
Preis
14,95 EUR
Status
lieferbar

Zur Autorin / Zum Autor:

Tankred Lerch, geboren 1970 in Lübeck, ist in Hamburg zur Schule gegangen und hat in Kiel studiert und volontiert. Inzwischen wohnt er mit Freundin und Tochter in Köln. Er arbeitet als Autor und Producer fürs Fernsehen u.a. für »Stromberg« und gewann Fernseh- und Comedypreise. Zusammen mit Kurt Krömer hat er den Bestseller »Ein Ausflug nach wohin eigentlich keiner will« veröffentlicht.

Zum Buch:

Hast du dich jemals gefragt, wie sich der Zustand zwischen Leben und Tod anfühlt? Ja? Dann bist du hier richtig. Nein? Dann wird es mal Zeit, sich mit etwas so Wichtigem wie dem Tod, in der lustigen Form dieses Romans, auseinanderzusetzen.

Red ist mit seinem Leben sehr unzufrieden. Er ist irgendwie unsichtbar für jeden. Das ist der Grund dafür, dass er keine Freunde hat. In einer Kurzschlusshandlung versucht er, sich das Leben mit einer Überdosis Medikamente zu nehmen. Daraufhin fällt er die Treppe herunter und hat Glück, dass er von seinen Eltern gehört wird, die ihn rechtzeitig ins Krankenhaus einliefern. Als er aus dem Koma erwacht, sind seine Eltern und seine Schwester bei ihm. Später, nachdem er ein zweites Mal erwacht ist und einige Tage im Krankenhaus verbracht hat, erwartet ihn die erste Therapiesitzung, in der er mit anderen „Spinnern“ über seine Probleme sprechen soll. Einer der Spinner ist Joe, ein echter Chaot, der Reds Leben komplett umkrempeln möchte und von nun an immer bei Red ist, ob es diesem gerade passt oder auch nicht. Joes plötzliches Auftauchen ist genauso merkwürdig wie die Tatsache, dass ihn offensichtlich niemand außer Red sehen kann. Da er aber eh schon als Loser abgestempelt ist, hat er jetzt wenigstens jemanden zum Reden. Trotzdem müssen sich beide erstmal aneinander gewöhnen. Und da Red wirklich mal viel Spaß mit jemandem hat, folgt er quasi blind den Tipps von Joe, die eigentlich eher Anweisungen sind als Tipps, wie zum Beispiel, sich Klamotten mit der Kreditkarte seiner Eltern zu kaufen oder sich ein Tattoo stechen zu lassen. Doch in einer seiner Sitzungen lernt Red ein Mädchen kennen, in das er sich verliebt. Wird Red mit Joe an seiner Seite wohl den Mut finden, ihr seine Gefühle zu gestehen oder lässt er sich von seinen Klassenkameraden so nach unten ziehen, dass er wieder zum alten unbeliebten Jungen von früher wird?

Mir hat die ganze Geschichte so gut gefallen, dass ich sie in zwei Tagen durchgelesen habe. Reds Leben mitzuverfolgen, macht einfach Spaß und regt zum Nachdenken an. Aber vor allem habe ich selten einen so fesselnden Roman gelesen. Ich bin mir sicher, dass nur eine wirklich gute Geschichte so ein Gefühl erzeugen kann und am Ende hatte ich einen von diesen Wow!-Momenten, da ich diesen Schluss nie erwartet hätte. Es hat mich einfach sehr gefreut, am Ende eines so guten Buches nochmal überrascht zu werden.

Vicco Siebicke, 15 Jahre