Belletristik

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Buchempfehlung Belletristik

Autor
Greulich, Jonas

100 Meisterwerke der Weltliteratur

Untertitel
Beschreibung

Reich-Ranickis Kanon der Weltliteratur können Sie getrost vergessen, denn zum Glück gibt es ja den guten alten Comicstrip. In diesem schmalen Bändchen versammeln sich ganze 100 Meisterwerke der schöngeistigen Literatur, nacherzählt ganz ohne Worte, witzig, originell, einfach umwerfend in Szene gesetzt.

Verlag
Egmont EHAPA Verlag, 2009
Format
Gebunden
Seiten
112 Seiten
ISBN/EAN
978-3-7704-3269-1
Preis
9,95 EUR

Zum Buch:

Haben Sie “„Der Mann ohne Eigenschaften“ gelesen”? “„Don Quijote““? „Die “Buddenbrooks““? Wie steht es mit „“Also sprach Zarathustra““, “„Liebe in den Zeiten der Cholera““, „“Faust II““ oder “„Die Bibel““? Viel zu dicke Wälzer, sagen Sie? Wie ist es dann mit Bändchen wie „“Der kleine Prinz““, „“Der alte Mann und das Meer““, „“Die Schachnovelle““? Keine Zeit gehabt bisher?

Das lässt sich leicht ändern, in einer Minute schon, und zwar ganz ohne Worte.Das Zauberwort heißt: Comics.
In diesem Sammelband haben 100 Comiczeichner auf 100 Seiten, komprimiert zu jeweils 8 Bildern, 100 Meisterwerke der Weltliteratur aufbereitet. Mal schräg, mal etwas verwirrend, mal nachdenklich machend, aber immer ausgefallen, markig und größtenteils urkomisch. Man hat natürlich mehr davon, wenn man oben genannte Fragen mehrfach mit ja beantworten kann, aber auch die Lesefaulen kommen voll und ganz auf ihre Kosten. Abgesehen dazu lädt dieser besondere Kanon auch noch dazu ein, das Original zumindest einmal (wieder) in die Hand zu nehmen. Das ist mir so mit “„Der Mieter“ von Roland Topor” ergangen, da wollte ich mal wissen, wie sich das liest. Ja, man entdeckt auch viel Neues dabei.
Die Zeichnungen sind allesamt klasse, sind frische, freche, fiese Kunstwerke, die eine oder andere kapiert man vielleicht nicht auf den ersten Blick, aber irgendwann macht es dann Klick und man weiß, das soll “„Gullivers Reisen““ sein oder Bukowskis “„Gesammelte Werke““. Außer OL ist mir kein Name eines Zeichners bekannt, aber erstens heißt das nichts und macht zweitens überhaupt nichts aus. Im Gegenteil, denn gerade das gänzlich Neue verleiht diesem Sammelband die Note des Besonderen.

Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln